Blitzeinschläge auf der Zwinglikirche

Ich hab mir heute während der EMV-Vorlesung mal die unbefriedigende Blitzeinschlags-Situation an der Zwinglikirche näher zu Gemüt geführt:

Bei einem Blitzschlag passiert wahrscheinlich folgendes:

  • Blitz schlägt ein
  • Blitz „kriecht“ an der Oberfläche des Turms in die Erde
  • Die Spannungsspitze „wandert“ in den Erd- und Nullleiter, der zu den Netzteilen verlegt ist
  • Durch kapazitive Kopplung entsteht auf der Phase ebenfalls eine Spannungsspitze, die in der Intensität allerdings geringer ausfällt
  • die Netzteile werden durch diese Spannungsdifferenz zerstört
  • der Blitz möchte nun weiter zu den Routern, aber: jetzt sitzt da so ein blöder Ferritkern, der Ihn daran hinder!
  • Und das ist der entscheidende Punkt: Man kann eine Störspannung, die durch kapazitive Kopplung entsteht sehr effektiv mit Ferritkernen bekämpfen. Wenn man also auch auf den Netzanschlussleitungen einen Ferritkern anbringt könnte man wahrscheinlich die Netzteile retten. Diese Theorie hab ich dann gleich mal nach der Vorlesung meiner Professorin vorgetragen, und Sie meinte auch, dass dies sehr wahrscheinlich sei, weil ja anscheinend auch ein Ferritkern nach dem Schaltnetzteil ausreicht, um die Router zu schützen. Weshalb also nicht auch vorher?

    Wird bei nächster Gelegenheit gefixt;)